motortuning und breitreifen
Hier noch ein paar Tipps und Anmerkungen zum Thema Motortuning und Breitreifen.
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Verbreitet ist das sogenannte "Chiptuning", was die Motorsteuerung beeinflusst.
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Wenn nur die 135 km/h Begrenzung stört: Es gibt Tuner, die lediglich die Vmax Begrenzung aufheben und die Leistung unverändert lassen. Bei den smart-Brabus Varianten beträgt die Höchstgeschwindigkeit 150 km/h.
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Mit entsprechendem Tuning (um 60 kW) verhält sich der smart wie ein "anderes" Auto: 160 km/h sind locker möglich. Ohne Breitreifen wird es aber dann auch gefährlich.
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Beim Tuning erlischt die Garantie seitens smart auf die entsprechenden Teile.
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Einziger zugelassener "Haustuner" von smart ist BRABUS, d.h. das Tuning kann über alle smart-Center eingebaut werden und man hat nur einen Ansprechpartner, wenn es Ärger geben sollte.
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Die smart Center bieten komplette BRABUS-Modelle mit 55 kW Leistung und Höchstgeschwindigkeit 150 km/h an. Die Modelle haben die normale smart-Garantie.
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Bei anderen Tunern wird in der Regel eine Ersatzgarantie angeboten, die die Lücke schliessen soll. Genau prüfen, einige Tuner verlangen bei Schäden eine Selbstbeteiligung und schliessen auch einige Teile (Turbolader) von der Garantie aus. Ein neuer Benzinmotor kostet um die 3.000 EUR, ein Turbolader kostet um 600 EUR.
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Viele Tunings für den Benziner im Bereich über 55 kW zeichnen sich durch eine unharmonische Leistungsentfaltung aus, die Leistung setzt um 2.000 bis 2.500 Touren schlagartig ein.
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Die automatische SOFTOUCH-Schaltung harmoniert mit dem Tuning oft nicht, die Gänge wirken für die Mehrleistung "zu kurz".
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Die Serienkupplung ist durch den Drehmomentanstieg stark gefordert, es kann Kupplungsprobleme geben, d.h. die Kupplung kuppelt dann bei ca. 2.500 Touren aus.
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Der Verbrauch steigt bei Ausnutzung der Leistung überproportional an.
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Die Leistungsangaben sind bei manchen Tunern etwas "optimistisch", eine Fahrt zum Leistungsprüfstand sollte jeder Tuner anbieten.
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Bei einigen Tunings entfällt die Steuerbefreiung (Benziner vor Baujahr 2000, sowie Diesel).
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Einige Versicherungen verlangen für getunte smarts deutliche Aufpreise (20-25% mehr).
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Manche Tunings sind nur in Verbindung mit einer Tachoangleichung (andere Skala bis 200 km/h) eintragungsfähig. Hierbei weicht die Anzeige oft sehr stark ab (angezeigte 160 km/h bei nachgemessenen 145 km/h).
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Von den Kosten des Tunings kann man nicht unbedingt auf die Leistung/Qualität des Tunings bzw. des Anbieters schliessen: Genaues Vergleichen lohnt also.
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Schön wäre es, wenn man die Bereifung der Hinterachse (175/55 auf Stahlfelge) auch für die Vorderachse nutzen könnte. Geht aber nicht, da die Einpresstiefe der Originalfelge (Stahl- oder Alufelge) nicht passt. Der Reifen steht deutlich über. Zudem ist der 175/55er Serienreifen (Conti) mit seinen steifen Seitenflanken und dem asymetrischem Profil für die Hinterachse (Antriebsachse, hohe Achslast) gedacht. Wird der Reifen (mit entsprechenden Alufelgen) auch auf der Vorderachse montiert, ergibt dies z.B. bei Nässe längere Bremswege als mit der Originalbereifung.
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Die häufigste Bereifung ist 195/50 bzw. 195/45 oder auch 175/55 für vorne und hinten auf entsprechenden Alufelgen.
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Breitreifen vermindern die Seitenwindempfindlichkeit.
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Breitreifen erhöhen die Lenkpräzision ("Go-cart" ähnliches Fahrverhalten), es verschiebt sich aber auch der Grenzbereich nach oben.
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Breitreifen verkürzen den Bremsweg (zumindest bei trockener Strasse).
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Ältere Fahrzeuge (bis 1999), die noch ein härteres Fahrwerk und eine "schlechtere" Bremskraftverteilung haben, neigen auf holprigem Untergrund beim Bremsen zum Springen. Dieses Verhalten lässt sich durch Breitreifen deutlich entschärfen.
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Ältere smarts bis Baujahr 1999 haben nicht so viel Federweg, hier gibt es bei 195/50 er Bereifung Probleme. Oft hilft hier das Format 195/45.
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Bei manchen Breitreifen (z.B. bei Brabus) sind Arbeiten an der Vorderachse (Federwegsbegrenzer) nötig
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