2005-09-10 Aktuelles: smart auf der IAA 2005

2005-09-10 Aktuelles: smart auf der IAA 2005

smart auf der IAA 2005

Essay smart fortwo:
Auto mit Kultcharakter

smart gmbh, www.smart.de, 12. September 2005

Kennen Sie Kurt Tucholskys “Augen in der Großstadt”? Ein Gewusel ist das. Millionen Gesichter, fremde Augen, kurze Blicke. Und dabei stets die Frage: “Was war das? Vielleicht dein Lebensglück?” Um festzustellen: “Vorbei, verweht, nie wieder.” Jeder für sich. Und jeder gegen jeden. Die alte Ellenbogengesellschaft halt. Irgendwann verlagerte sie sich von den Gehwegen auf die Straße und huldigte dem Tempo. Wer zuerst kam, mahlte zuerst. Der Kampf um den besten Parkplatz und die schnellste Fahrspur begann. Bis nichts mehr ging. Stau und Platzmangel bremsten den Vorwärtsdrang zur meditativen Form des Streiks ab.

Daraus entstand der Ur-smart, der smart fortwo. Das Gesicht unter Millionen. Ein lachendes obendrein. Konsequenterweise geht das Lebens-glück im Zeitalter der Mobilität vom Auto selbst aus. Der smart fortwo als automobile Animation für ein schicht- und generationenübergreifendes Publikum. Die Reinkarnation eines klassenlosen Volks-Wagens für die Spaßgesellschaft der Neuzeit. Deren Vehikel machte in nur wenigen Jahren eine erstaunliche Karriere vom Witzauto zum witzigen Auto mit Kultcharakter.

Witzig deshalb, weil seine an das Kindchenschema angelehnten Proportionen zum Lächeln anregen und diese Form der physischen Intelligenz immer wieder zum mentalen Austausch mit anderen Verkehrsteilnehmern beiträgt. Und kultig, weil der individualistische Fetischwert des smart fortwo enorm ist. Man möchte in ihm wohnen, ihn küssen, mit ihm kuscheln. Seine Zweifarbigkeit steht in reizvollem Kontrast zur kühlen Perleffekt-Ästhetik althergebrachter Karossen.

Das dekorative Bedürfnis vieler smart Fahrer wiederum, ihren Zweisitzer zum Werbeträger plakativer Botschaften zu machen, mutet an wie die Transzendierung von Piercing und Tattoo. Die Karosserie als Ersatzhaut. Eine Haut, in der man sich wohl fühlt und die einem Schutz bietet. Ein extrem steifer Sicherheitskäfig namens tridion bildet den wehrhaften Kokon, zwischen dem sich leichte und schnell austauschbare Kunststoffverschalungen, so genannte bodypanels, spannen. Sie bringen kleine Dellen selbstheilerisch zum Verschwinden wie der heiße Stein den Tropfen. Werkstattbesuche werden zum ambulanten Intermezzo.

Kratz- und stoßfeste Rundungen sind bei einem 2,50 Meter kurzen Gefährt wie dem smart fortwo aber auch nötig, denn die Ellenbogengesellschaft hat mit seiner Einführung nicht aufgehört zu existieren. Wenngleich es kaum Berührungspunkte mit den “Anderen” gibt, von der Zugehörigkeit zur Gattung Automobil abgesehen. Denn der smart fortwo besetzt Nischen im urbanen und suburbanen Lebensraum, die sich jeglicher automobilen Hack- und Rangordnung entziehen: kleinste Parkbuchten, notfalls auch im 90 Grad-Winkel zur Straße, halbe Parkplätze, beengte Flächen in Tiefgaragen und jedes noch so winzige Stück Asphalt.

Wenn er fährt, dann wie auf unsichtbaren Schienen. Fast könnte man meinen, smart fahren heißt, die Umwelt zu säubern von all den Emissionsmonstern und wuchtigen Benzinverbrennungsmaschinen, eine Art verspätetes Einlösen von Reparationsforderungen der Natur. Jedenfalls ist der smart fortwo ein wahr gewordenes Concept Car als Antwort auf den veränderten Herzschlag der Metropolen, ein blutdrucksenkendes Vehikel und Teil eines neuen Nomadismus, zu dem auch Car-Sharing und Verkehrsmittel-Hopping gehören.

smart fahren hat nichts mit der Größe des Geldbeutels oder übertriebenem Sparwillen an der Zapfsäule zu tun. Es geht um das Auto als fahrenden Lebensraum zum Ausgleich für eingeschränkte Mobilität. Um ein Glaubens­bekenntnis, eine Weltanschauung. Der smart fortwo als Teil der planetaren Semiotik, hinter der in Rom die gleiche Sehnsucht steckt wie in Berlin oder Vancouver. Die Sehnsucht nach dem pazifizierenden Zusatzwert beim Autofahren und dessen sublimierende Wirkung.

Wo sich der Kampf um den täglichen Stellplatz erübrigt und bei Geschwindigkeit mehr die schnelle Übertragung auf der Datenautobahn gemeint ist als der Wetteifer um PS und Drehmoment auf der Straße, wo Fahrspaß und Persönlichkeit mehr zählen als Konflikt und Polarisierung - überall dort wird aus einer zivilisierten auch eine kultivierte Gesellschaft. Der smart fortwo ist Teil des kulturellen Erbes, weil er die Fortbewegung in der Postmoderne auch als selbstironischen Auftritt inszeniert.

Die Erfinder des smart fortwo setzen ganz bewusst auf kindliche weil schöne Ausprägungen, wählen gezielt unempfindliche weil rostbeständige Materialien für die Verkleidung und entscheiden sich ohne zu zögern für eine sichere und komfortable Ausstattung, die in einer Ellenbogen-gesellschaft nur nützlich sein kann. Funktionalität gepaart mit emotionalem Design für diejenigen, die sich vom automobilen Prestigedenken mit seinen klassischen Parametern wie Größe oder Leistung verabschiedet haben.

Der smart fortwo ist kein Statussymbol, sondern der intelligente Status quo des Autofahrens. Weil er die industrielle Evolution erfolgreich mitgemacht hat und ihm deshalb das Schicksal der Dinosaurier oder der Ruf eines lebenden Fossils erspart bleiben werden. Weil er zwar im kollektiven Bewusstsein verankert, smart fahren aber immer noch ein individuelles Vergnügen ist. Sichtbarer Ausdruck dieser Lebensfreude sind die scheinbar unendlich vielen Färb- und Gestaltungsvarianten, die sich weltweit in Umlauf befinden. So gesehen ist der smart fortwo ein Massenprodukt und ein Minderheiten-Vehikel zugleich. Zwei Augen, ein kurzer Blick, die Braue, Pupillen, die Lider - Was war das? Ein smart fortwo... vorbei, verweht, bald wieder.

smart fortwo: Höchst lebendige Ikone

smart gmbh, www.smart.de, 12. September 2005

Auf einen Blick

smart fortwo coupé cdi 30 kW pure smart fortwo cabrio cdi 30 kW pure
smart fortwo coupé cdi 30 kW pulse smart fortwo cabrio cdi 30 kW pulse
smart fortwo coupé cdi 30 kW passion smart fortwo cabrio cdi 30 kW passion
   
smart fortwo coupé 37 kW pure  
   
smart fortwo coupé 45 kW pure smart fortwo cabrio 45 kW pure
smart fortwo coupé 45 kW pulse smart fortwo cabrio 45 kW pulse
smart fortwo coupé 45 kW passion smart fortwo cabrio 45 kW passion
   
smart fortwo coupé 55 kW BRABUS smart fortwo cabrio 55 kW BRBAUS

"Der smart fortwo macht uns auch in seinem siebten Lebensjahr immer noch eine Menge Freude". Wenn Ulrich Walker, Vorsitzender der Geschäftsführung von smart, vom fortwo spricht, bekommt er glänzende Augen. "Der smart fortwo liegt im bisherigen Jahresverlauf über Plan. Er hatte einen hervorragenden Start in Kanada. Und wenn Sie sich", seine Augen glänzen noch mehr, "in Metropolen wie Berlin, Paris oder Rom umschauen, könnten Sie zum Schluss kommen, es wäre smart City!"

In der Tat: Der fortwo ist und bleibt die ganz spezielle und markenprägende Ikone von smart. Die Entwicklung des Nachfolgers schreitet planmäßig voran. Er wird - so viel kann heute schon gesagt werden - erheblichen Neuheitswert bieten, aber seinen grundsätzlichen Charakter beibehalten. Und natürlich die Grundtugenden von smart: Innovation, Funktionalität und Lebensfreude. "Das Fahrzeugkonzept des smart fortwo", so Ulrich Walker, "ist aktueller als je zuvor: Schauen Sie sich doch einmal um: Im statistischen Mittel ist ein Auto nur mit 1,2 Personen besetzt - das ist doch ein Markt für einen ultrakurzen Zweisitzer! Der im Übrigen seinen Beitrag zur urbanen Mobilität leistet - nicht nur mit geringem Verbrauch und entsprechend minimierten Emissionen, sondern auch dadurch, dass er viel weniger Parkfläche beansprucht!"

Kultstatus

Der Markt für den ultrakurzen Zweisitzer ist in der Tat vorhanden. Er genießt in den 36 Ländern, in denen er mittlerweile verkauft wird, besonderen Sympathiefaktor. Und längst Kultstatus. Egal, ob Berlin oder Rom, Barcelona, London, Vancouver oder Tokio: Das "City-Coupé", wie der smart fortwo in den ersten Jahren hieß, versprach einen völlig neuen Ansatz für ein Automobil in der Stadt - sparsam, umweltfreundlich, besonders leicht zu fahren, mit kleinster Verkehrs- und Parkfläche zufrieden. Mit einer charakteristischen, freundlich lächelnden Linie - und gebaut von smart als Teil der Mercedes Car Group. Und von dieser ausgestattet mit den modernsten Elementen der Sicherheit. Dazu versorgt mit Leistungen, die weit über das Fahrzeug hinausgehen - bis zu einem exklusiven und originellen Angebot an "smartware" etwa mit Uhren, Kleidungsstücken, Reisetaschen, die nicht nur im smart center, sondern auch online bestellt werden können. Sogar eine spezielle "smart card Visa" gehört hier dazu - in einem zum Fahrzeug passenden extrakleinen Format.

Für viele ist der smart fortwo inzwischen eine Ikone. Der smart "für zwei", wie er seit seiner zweiten Phase ab 2003 heißt, bildet auch heute noch das volumenstärkste Modell. Angeboten wird es als Coupé und als Cabrio mit vier Motorisierungen und in den vier Ausstattungs-varianten pure, pulse, passion und BRABUS.

Stahl und Kunststoff

Der smart fortwo begründete dabei das einzigartige smart Karosseriekonzept mit zwei Materialien, die auch optisch zum Ausdruck gebracht werden: Hochfester Stahl für alle sicherheitsrelevanten Teile, Vertrauen erweckend sichtbar in der tridion Sicherheitszelle, Kunststoff für alle Außenteile -kratzfest, reparaturfreundlich und rostfrei. Diese unempfindlichen bodypanels bilden gerade im engen Stadtverkehr eine Innovation von höchstem Nutzwert: "Genial", so das Urteil vieler Kunden, "kleine Beulen springen einfach wieder heraus!". Die Außenteile werden in einer breiten Palette unterschiedlicher Farben angeboten, die meisten bilden dabei einen markanten Kontrast zur tridion Sicherheitszelle, die stets in schwarzer oder silberner Farbe gehalten ist. Wer will, kann seinem smart fortwo sogar ohne Lackierwerkstatt eine neue Farbe verleihen: Die Kunststoffteile lassen sich innerhalb von nur einer Stunde leicht auswechseln.

Dies auch nach einem Schaden: Das Erneuern eines Kotflügels kostet noch nicht einmal 100, das Erneuern aller Außenteile rundum knappe 700 Euro - jeweils komplett und in der richtigen Farbe! Den umweltbewussten Fahrer freut, dass die bodypanels vollständig wieder verwertbar sind - was u. a. für die Zeitschrift ÖKO-TREND neben dem niedrigen Verbrauch und den geringen Emissionen der Grund war, vier Modelle von smart unter die Top 5 der umweltverträglichsten Modelle 2005 zu wählen. In der Kasko-Versicherung rangiert der smart fortwo in Klasse 11, das ist die zweitgünstigste. Der ADAC bescheinigte ihm dazu in seinem Benziner-Diesel-Kostenvergleich 2005 die niedrigsten Unterhaltskosten überhaupt.
Vier Ausstattungsvarianten

In den Schaufenstern der smart center - und mehr und mehr auch der Vertreter von Mercedes-Benz - steht der smart fortwo in drei Ausstattungsvarianten und zusätzlich in der sportlichen BRABUS Version. Das Basismodell pure verfügt bereits über alle wesentlichen Sicherheits- und Komfort-Features. Sie beginnen mit serienmäßigem esp, das bei den Wettbewerbern oft nicht einmal gegen Aufpreis lieferbar ist, setzt sich fort über den Anfahr-Assistenten (der Zurückrollen beim Anfahren am Berg verhindert), über elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung samt Fernbedienung und ein sequenzielles Sechsganggetriebe ohne Kupplungspedal (softip). Beim sportlich orientierten smart fortwo pulse kommen u. a. ein Glasdach (mit Sonnenschutz), Leichtmetallräder mit Breitreifen, weitere Ablagenetze und -fächer sowie ein Sportlenkrad mit Lenkradschaltung hinzu. Der geradezu luxuriös ausgestattete smart fortwo passion glänzt serienmäßig mit Klimaanlage, hat ebenfalls Glasdach und Leichtmetallräder sowie zusätzlich ein automatisches Schaltprogramm für das Sechsganggetriebe (softouch).
Turbo-Triebwerke

Mit den Dreizylindermotoren nahm smart 1998 vorweg, was anderswo gerade als "Downsizing" in Mode kommt: ein kleiner und damit besonders sparsamer Motor, der durch einen Turbolader (und Ladeluftkühlung) auf ein Leistungsniveau gebracht wird, das man heute auch in der kleinen Klasse erwartet. Der Dreizylinder hat als Benziner einen Hubraum von 698 cm3. Die Leistung beträgt 37 kW / 50 PS oder 45 kW / 61 PS (fortwo cabrio nur 45 kW). Die Höchstgeschwindigkeit ist bei beiden elektronisch auf 135 km/h begrenzt. Mit einem Verbrauch von 4,7 l/100 km gehört der smart fortwo zu den sparsamsten Personenwagen mit Benzinmotor überhaupt.

Der fortwo cdi vereinigt gleich zwei Superlative in sich: Ihn befeuert der kleinste Turbodiesel der Welt mit modernster Common-Rail-Technik: 799 cm3, drei Zylinder, 30 kW/41 PS, Höchstgeschwindigkeit (abgeregelte) 135 km/h, Verbrauch ganze 3,4 l/100 km nach NEFZ Norm.

Mit diesen Verbrauchswerten gehört der smart fortwo cdi zu den sparsamsten Modellen überhaupt. Mehr noch: Mit einer Verkaufszahl von mehr als 120.000 Exemplaren ist er das bei weitem erfolgreichste Drei-Liter-Auto weltweit. Dass ein so kleiner und so sparsamer Motor wenig Emissionen erzeugt, versteht sich von selbst. Dennoch: Ab Frühjahr 2006 wird der smart fortwo cdi (wie auch der smart forfour cdi) mit Dieselpartikelfilter erhältlich sein. Bis dahin erhalten alle Kunden unserer smart Vertriebspartner in Deutschland und Österreich, die sich seit dem 01.07.05 (Datum der Erstzulassung) für einen neuen smart fortwo cdi oder einen neuen smart forfour cdi entscheiden, einen Gutschein für eine entsprechende, kostenlose Nachrüstlösung bei einem autorisierten smart Fachhändler.smart gehört damit zu den ersten Automobilherstellern, die im Kleinwagensegment einen Dieselpartikelfilter anbieten. Im Micro Car Segment ist dieses Angebot bisher einmalig und unterstreicht den Anspruch von smart, den Kunden Innovation, Funktionalität und Lebensfreude zu bieten.

Fahrspaß mit BRABUS

Dass ein ultrakurzer Zweisitzer auch jede Menge Fahrspaß verbreiten kann, beweisen nicht nur die Ausstattungsvarianten pure, pulse und passion: Der smart fortwo BRABUS steigert die Motorleistung aus unverändert 698 cm3 auf 55 kW / 75 PS. 150 km/h Höchstgeschwindigkeit und eine Beschleunigung in 12,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 sorgen für Fahrspaß - und oft genug für Verblüffung bei anderen Fahrern. Der smart fortwo BRABUS unterscheidet sich von den anderen Modellen in zahlreichen Details. Die meisten von ihnen stehen auch für die anderen Ausstattungsvarianten zur Nachrüstung zur Verfügung.
Ikone mit Zukunft

"Der Kleinwagenmarkt", davon ist Ulrich Walker, der Vorsitzende der smart Geschäftsführung, aufgrund der Marktforschungs-Ergebnisse überzeugt, "ist ein strategisch wichtiges Segment, das in den nächsten Jahren weiter wachsen wird. Kleinwagen passen zum Zeitgeist, sie bieten Transport zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, sorgen für geringen Verbrauch und sind ein überzeugendes Argument in der Ökologiedebatte, die mittlerweile auch Nordamerika erreicht hat." Dass dem so ist, beweist der fulminante Start des smart fortwo in Kanada: Die geplanten Stückzahlen mussten mehrfach erhöht werden, auch hier ist der ultrakurze smart dabei, so etwas wie Kultstatus zu bekommen.

DaimlerChrysler erwartet, dass im Jahr 2010 das Kleinwagensegment 50 Prozent des Weltfahrzeugmarktes ausmachen wird. Der globale Kleinwagenmarkt wird bis dahin jährlich um fast 4,5 Prozent wachsen. Die Mikroautos werden gleichzeitig um bald vier Prozent pro Jahr zunehmen. Walker ist überzeugt: "smart ist mit dem fortwo und dem in der Entwicklung planmäßig voranschreitenden Nachfolger hervorragend aufgestellt."

Essay smart roadster und roadster-coupé: Der Klassiker von morgen

smart gmbh, www.smart.de, 12. September 2005

Es war immer schon ein Traum der Menschen, sich beim Fahren zu fühlen wie der Vogel beim Fliegen: Leicht und unbeschwert über die Straße zu gleiten, mit wenig Ballast und Firlefanz drum herum. Für den heiß ersehnten Wunsch, dem Asphalt und dem Wind möglichst nahe zu sein, nahm die Menschheit einiges an Experimenten auf sich und erfand die unterschiedlichsten Fahrmaschinen.

Doch nichts befriedigte die Menschen dauerhaft. Den klassischen Roadstern fehlte es an Reichweite, Komfort und letztlich auch an Sicherheit. Also begannen die Konstrukteure neu zu denken, konstruierten eine weit zurückgesetzte Fahrgastzelle mit gestreckter Fronthaube, langem Radstand und knappen Überhängen, modellierten muskulöse Radhäuser in die Flanken und impften dieses typische smart Lächeln in die Frontpartie. Das Ergebnis war der smart roadster.

Wenn der smart fortwo das Auto für die Stadt ist, dann ist der smart roadster das Auto für die Stadtflucht. Ein Auto für enge Kurven und verwinkelte Landstraßen. Ein Auto wie ein Go-Kart. Extrem gedrungen, mit einer niedrigen Silhouette und einem niedrigen Schwerpunkt. So niedrig, dass man fürchten muss, beim Einsteigen einen Muskelkater davonzutragen und später beim Fahren den Allerwertesten zu schrammen. Doch darf man einer Firma, die früher den Slogan "reduce to the max." im Namen führte und heute mit der nicht weniger aussagekräftigen Parole "open your mind." ans Werk geht, unterstellen, dass sie sich auskennt mit minimalistischen Fahrzeugen und purem Fahrspaß.

Die rollende Sportabteilung von smart, zu der neben dem smart roadster auch noch das roadster-coupé und einige BRABUS Veredlungen gehören, sieht aus wie eine Chaiselongue der Popkultur. In ihren Wölbungen spiegelt sich abermals die Kindheits-Forschung von Konrad Lorenz, wobei sich das lächelnde Profil zum clownesken Grinsen, die pausbäckigen Rundungen zu barockaler Üppigkeit ausgewachsen haben.

Dennoch bleiben die smart roadster ihrer DNA treu. Auch sie setzen sich aus einem stählernen Korpus und elastischem Kunststoff zusammen, folgen dem Zweifarben-Konzept und der Firmenphilosophie der Mercedes Car Group, wonach die Minimierung eines Fahrzeugs nicht auf Kosten des Komforts und der Sicherheit gehen darf. Ansonsten sind die smart roadster auf puristische Grundprinzipien abgespeckte Sportwagen mit Motor hinterm Kreuz, elektrischem Faltverdeck, straffen Sitzen und eng gestuftem Getriebe.

Zur sekundären Erfindungsgabe des Hauses gehört die Einführung beziehungsweise Wiederbelebung des Begriffs Leistungsgewicht, das sich aus dem Gewicht des Fahrzeugs und seiner Leistung errechnet. Danach steht der smart roadster der Ahnengalerie all jener 50er und 60er-Jahre-Gefährte vor, welche gerne in eine Blutlinie mit dem schwäbischen Zeitgenossen gestellt werden: Triumph Spitfire, MG oder Austin Healey Frogeye.

Gerade das markante Froschaugengesicht aus Großbritannien, so rechnen Autoingenieure vor, brachte es auf immerhin 13,5 Kilo pro PS. Der normale smart roadster hat 82 PS, wegen seiner Leichtbauweise entspricht das einem Quotienten von nur 9,6 Kilo pro PS. Das ist wie mit dem berühmten Haar: Ein Haar auf dem Kopf ist relativ wenig, ein Haar in der Suppe relativ viel. Vor derlei Rechen- und Wortspiele stellen wahre Sportwagen-Enthusiasten nicht zu unrecht die Grundsatzfrage, ob es überhaupt zulässig sei, den smart in einem Atemzug mit den in der Wolle gefärbten Roadsterklassikern und Gran Turismo-Legenden zu nennen. Was spricht dagegen? Nichts.

Erstens wurde dem smart roadster nicht die Gnade der frühen Geburt zuteil, weshalb sich die Frage nach seinem endgültigen Kultstatus auch erst in ein paar Jahren verlässlich beantworten lässt. Zweitens gab es nicht wenige Produkte, die im Zeitraum ihrer Entstehung und Verfügbarkeit schlichtweg unterschätzt wurden. Erst durch künstliche Verknappung, Ausverkauf oder das Produktionsende begann die Konsumwelt verstärkt Notiz zu nehmen und den wahren Wertverlust zu begreifen. Drittens ist der Prophet im eigenen Lande nicht immer wohl gelitten. Andernorts ein Importschlager, bleibt ihm die volle Anerkennung vor der eigenen Haustüre zunächst versagt. Es gibt ja auch TV-Serien, die im Mutterland gut liefen, aber erst in anderen Kulturen zur regelrechten Medienhysterie führten. Und, weil wir schon bei anderen Kulturen sind, viertens: Warum könnte man zu manchen Städten wie Rom genauso gut "smart City" sagen? Vielleicht auch, weil die Italiener sich durch ihren knubbelrunden Fiat 500 frühzeitig an kleine, fürsorgliches Verhalten auslösende Proportionen gewöhnen konnten.

Vom smart roadster und roadster coupé mit seiner markanten Glaskuppel werden bald die letzten Exemplare ausgeliefert. Welchen Stellenwert die roadster im automobilhistorischen Kontext einnehmen werden, wird sich zeigen. Gut möglich, dass sie irgendwann im Museum für Gegenwartskultur, in der Pinakothek der Moderne in München auftauchen. Oder dass sie irgendwo fröhliche Auferstehung feiern. Für die schnittigen Sportwagen wird sich immer ein Plätzchen finden. Wenn nicht in der eigenen Garage, dann vielleicht in einem Museum. Auf jeden Fall aber im Herzen.

smart roadster und smart roadster-coupé: Fahrvergnügen pur

smart gmbh, www.smart.de, 12. September 2005

Auf einen Blick

smart roadster 45 kW  
smart roadster 60 kW smart roadster-coupé 60 kW
   
smart roadster BRABUS 74 kW smart roadster-coupé BRABUS 74 kW
smart roadster BRABUS Xclusive 74 kW smart roadster-coupé BRABUS Xclusive 74 kW

Zum Abschied von smart roadster und roadster-coupé (die Produktion wird zum Ende des Jahres 2005 eingestellt) läuft das Fahrspaß-Duo zu seiner höchsten Form auf: als smart roadster BRABUS samt seiner noch exklusiver ausgestatteten Version mit Namen smart roadster BRABUS Xclusive.

Zur Erinnerung: Mit dem Duo smart roadster und smart roadster-coupé wurde 2003 der klassische Roadster wieder belebt - mit kompakten Abmessungen, niedriger Sitzposition, geringem Gewicht, kleinem Luftwiderstand - und Fahrspaß ohne Ende. Das Leergewicht (DIN, ohne Fahrer) liegt bei lediglich 790 kg. Damit erreicht der smart roadster beeindruckende Fahrleistungen - andere Modelle bringen das Doppelte auf die Waage.

Klassischer Roadster - zeitgemäß interpretiert

Der smart roadster paart in beiden Erscheinungsformen authentischen Stil mit heutigen Sicherheits-, Technologie- und Komfortlösungen. Geprägt werden sie von ihrer niedrigen Silhouette und einer Höhe von nicht einmal 120 Zentimetern. Die gestreckte Fronthaube, die weit zurückgesetzte Fahrgastzelle, der lange Radstand und die knappen Überhänge bilden eine zeitgemäße Interpretation klassischer Roadster-Merkmale. Stilistische Highlights sind die farblich abgesetzte tridion Sicherheitszelle, das für alle smart Modelle charakteristische, freundliche Gesicht und die betonten, maskulin wirkenden Radhäuser.

smart roadster und roadster-coupé haben ein elektrisches Faltverdeck, das sich während der Fahrt in jede beliebige Stellung öffnen lässt, in zehn Sekunden verschwindet es ganz hinter den Sitzen. Der Unterschied zwischen beiden Fahrzeugen zeigt sich am Heck: Der smart roadster hat einen flachen Heckdeckel, unter dem sich ein 86-Liter-Gepäckraum verbirgt. Beim smart roadster-coupé ist die Heckpartie als Glaskuppel ausgebildet. Unter ihr steht zusätzlicher Gepäckraum zur Verfügung (189 Liter) und dort kann auch das auf Wunsch erhältliche Kunststoff-Hardtop untergebracht werden (wobei noch zusätzlicher Stauraum bleibt). Es wird bei geöffnetem Faltdach montiert, ist längs geteilt, die Hälften wiegen jeweils nur 5 kg und können leicht herausgenommen werden. Stets lassen sich auch die oberen Dachholme abnehmen und im vorderen Kofferraum (59 Liter) verstauen: Das Roadster-Erlebnis ist dann perfekt. Eine Ausnahme macht der smart roadster in der 45 kW Einstiegsversion: Er kommt mit dem abnehmbaren Hardtop (kann auf Wunsch aber ebenfalls mit Faltdach geliefert werden).

Vorbildlich ist die Sicherheitsausstattung - schließlich ist smart Teil der Mercedes Car Group. Ihre Basis ist die nur 192 kg wiegende, aber außerordentlich stabile Karosserie mit der von den anderen smart Modellen bekannten, farblich abgesetzten tridion Sicherheitszelle. Die so genannten bodypanels vorn, seitlich und hinten an der Karosserie bestehen aus elastischem Polycarbonat, sie sind unempfindlich gegen Kratzer und können darüber hinaus leicht und sehr preiswert ausgewechselt werden. Wer will, kann seinem smart roadster oder roadster-coupé sogar nachträglich und ohne Spritzpistole andere Farben verpassen.

Für aktive Sicherheit auf höchstem Niveau sorgen neben dem direkten Handling (auf Wunsch mit elektrischer Servolenkung) und dem straffen, zu außerordentlich hohen Querbeschleunigungen fähigen Fahrwerk vor allem modernste Systeme der elektronischen Fahrwerksregelung: esp mit abs und Bremsassistent. Ein besonderes Detail am Bremssystem ist dazu der Anfahr-Assistent: Bei eingelegtem Gang wird der Bremsdruck nach dem Loslassen des Pedals noch 0,7 Sekunden lang gehalten. Der Fahrer kann z. B. bergauf an einer Ampel in Ruhe den Fuß vom Brems- auf das Gaspedal wechseln, ohne dass der Wagen zurückrollt.

45 kW/61 PS bis 74 kW/101 PS

Den Antriebsblock teilt der smart roadster mit dem smart fortwo: ein turbogeladener 698 cm3-Dreizylinder im Heck, der 45 kW / 61 PS oder 60 kW / 82 PS leistet. Dank des außergewöhnlich geringen Gewichts liegen die Fahrleistungen mit diesen Leistungen auf respektablem Niveau: Die Höchstgeschwindigkeit mit 60 kW liegt bei 175 km/h, der Spurt 0 - 100 km/h erfordert weniger als elf Sekunden.
Charakteristisches Merkmal aller smart roadster ist dazu das sportlich eng gestufte automatisierte Sechsganggetriebe (softip). In softouch Funktion (bei 45 kW auf Wunsch) arbeitet es auch vollautomatisch.

"Wenn Sie wirklich Spaß wollen, dann probieren Sie einmal einen BRABUS!" Bodo Buschmann, Geschäftsführer der BRABUS GmbH, weiß es: Zu seiner Höchstform läuft dieses Triebwerk im smart roadster BRABUS auf, 74 kW / 101 PS aus unverändert 698 Kubikzentimetern Hubraum, 195 km/h Höchstgeschwindigkeit, in weniger als zehn Sekunden von 0 auf 100 - ein Meisterstück der Bottroper Veredler, die in einem Joint Venture mit smart für die in Leistung und Optik aufgewerteten Versionen aller Serienmodelle verantwortlich zeichnen. Typisch dabei der Verbrauch, der die Freude auch an der Tankstelle erhält, allen Benzinpreisen zum Trotz: nach Norm 5,3 Liter pro 100 Kilometer.

Die im Frühjahr 2005 zusätzlich aus der Taufe gehobene Xclusive Version zeichnet sich darüber hinaus durch eine Ausstattung aus, die das Prädikat exklusiv wirklich verdient - unter anderem mit Sitzbezügen aus Leder und Verkleidungen des Armaturenbretts und der Türen ebenfalls in Leder-Optik. Bodo Buschmann: "Dem smart roadster BRABUS Xclusive und seinem Paralleltyp smart roadster-coupé BRABUS Xclusive ist Liebhaber-Status sicher." Für manche Liebhaber ist es sogar ein Grund dafür, jetzt noch schnell zuzugreifen.

Essay smart forfour: Wo das Leben so spielt

smart gmbh, www.smart.de, 12. September 2005

Manche Menschen sollen ja Probleme mit dem Alter(n) haben. Wollen erst nicht erwachsen werden und kriegen dann die Krise, wenn sie nicht mehr den Zwanzigern oder Dreißigern angehören. Dabei hat das Erwachsenenalter durchaus seine Reize. Es kommt nur darauf an, was man daraus macht.

Der smart forfour ist ein erwachsener smart, oder sagen wir besser: ein gereifter smart, weil er die "Platzreife" hat. Platz für vier bis fünf Personen und viel Gepäck, dazu ausgewachsene Fahrleistungen. Und Sicherheitsmerkmale, die man sonst nur von größeren Arten kennt. Aber Größe ist ja noch nie ein Zeichen von Stärke gewesen, siehe David und Goliath.

Und Größe ist relativ. Zunächst einmal ist und bleibt ein smart ein smart, auch mit Sitzbank hinten und fünf Türen. Trotzdem ist der smart forfour kein kleines Auto. Ging es beim fortwo um die Minimierung des Automobils, so war die Zielsetzung beim forfour die Maximierung des Kompaktwagens. Maximaler Fahrspaß zu smart typischen Konditionen. Dazu gehört, dass sich der Viersitzer seine kindliche Lebensfreude bewahrt hat, äußerlich wie innerlich jung geblieben ist. So wie seine Fahrer, die sich nach wie vor in kein soziodemographisches Raster fügen, smart fahren ist irgendwie klassenlos, auch in metrologischer Hinsicht.

Das Raumgefüge des forfour höhlt den Begriff des Kompaktwagens regelrecht aus, seine physische Präsenz kokettiert auf charmante Art mit dem automobilen Bantamgewicht. Trotzdem kann es der smart mit den ganz Großen aufnehmen, weil er deren Premium-Technologie besitzt und dazu natürlich diesen tridion-Panzer, der ihn zu einer ganz harten Nuss macht. Während es in der Biologie unter dem Deckmantel der Mimikry um den Selbstschutz durch Bluff geht, gibt sich die Technologie des smart forfour selbst im Härtefall ausgebufft.

Dabei sucht er weder Streit noch den Kampf, kein Wunder, trägt er doch das Erbgut des Erstgeborenen fortwo in sich. Während dieser sich vor allem als gern gesehener Lückenbüßer im städtischen Milieu beweist, ist das Thema Freiraum dem forfour sozusagen immanent, die Bedeutung des Wortes hat sich von der Parkbucht ins Wageninnere verlagert. Der forfour greift damit auf, was der Fahrer des fortwo beim Einparken empfindet. Egal, wie spät es ist, wie viele einen Parkplatz suchen, ich bin ganz entspannt, weil ich immer einen finde. Beim forfour wird das Einparken zum Einpacken. Egal, wie spät es ist, wie viele einen Schlafplatz suchen, ich bin ganz entspannt, weil ich immer einen finde.

Einfach die Sitze umlegen und ab unter die Decke. Der smart als mobiles Hotel, als Motel. Eine äußerst flexible Rückbank und die nach vorne umklappbaren Lehnen der Vordersitze machen aus dem Viersitzer jederzeit ein Wohnmobil. Überdies suggeriert der Name "lounge concept", dass smart mit der Nutzungsänderung zum Liegewagen nicht nur an zusätzliche Ladefläche gedacht hat.

Mit dem forfour ist das Kunststück gelungen, ein nicht alltägliches, alltagstaugliches Auto in die Welt zu setzen, das zweckmäßig und vollwertig ist, aber mit der Leichtblütigkeit eines Fun Cars daherkommt. Ein Auto, dessen Erwerb dem Vereinsbeitritt zu einer avantgardistischen Gemeinschaft gleichkommt - mit ermäßigten Mitgliedsbeiträgen in Form günstiger Tankbelege und moderater Werkstattkosten.

Und, wenn es eines letzten Arguments bedarf, warum smart fahren vor allem eine Frage der Haltung ist und nichts mit der Größe des Geldbeutels oder der sozialen Schicht zu tun hat: BRABUS. Der Edeltuner verabreicht dem forfour Aufbaupräparate, die das moderne Familienauto in ein athletisches Leistungswunder transformieren. Und zwar ohne vordergründigen Schnickschnack, sondern mit wohlgesetzten Statements, die eine ebenso kraftvolle wie luxuriöse Sprache sprechen.

So oder so - der smart forfour ist ein lässiges Party- und Spaßvehikel, das die automobile Landschaft bereichert wie der iPod die Unterhaltungs-industrie oder Red Bull die Gastronomie. Natürlich würde es auch ohne smart forfour gehen, aber um wie viel eintöniger wären unsere Straßen dann? Wäre Autofahren dann nicht eine viel zu ernste Angelegenheit?

"Sehr lustig", antwortet der Fahrer des forfour, als ein paar Tramper mit dem Argument mitgenommen werden wollen, sich an den Spritkosten zu beteiligen. "Und wenn er lounge concept sagt, steigst Du sofort aus!", ruft der Vater seiner schönen Tochter hinterher, als diese vom smarten forfour-Fahrer abgeholt wird, während der Hund bereits Schwanz wedelnd an der Fahrertür turnt. Die beiden Situationen stammen aus einer Anzeigen-kampagne, die mit den vielen Facetten des smart forfour spielt. Genauso gut könnten die Situationen aber auch im wirklichen Leben spielen. Wahrscheinlich hat der smart forfour sogar die Vorlage fürs Drehbuch geliefert. Ganz sicher sogar.

smart forfour: Klassenloser Kleinwagen

smart gmbh, www.smart.de, 12. September 2005

Auf einen Blick

smart forfour 47 kW pure  
   
smart forfour cdi 50 kW pure smart forfour cdi 70 kW pure
smart forfour cdi 50 kW pulse smart forfour cdi 70 kW pulse
smart forfour cdi 50 kW passion smart forfour cdi 70 kW passion
   
smart forfour 55 kW pure smart forfour 70 kW pure
smart forfour 55 kW pulse smart forfour 70 kW pulse
smart forfour 55 kW passion smart forfour 70 kW passion
   
smart forfour 80 kW pulse smart forfour 80 kW passion
   
smart forfour 90 kW passion smart forfour 130 kW BRABUS *
* mit dem smart-BRABUS Leistungs-Kit "sB3"
 

Der smart forfour, seit April 2004 auf dem Markt, bietet die Lösung für alle, die von den Tugenden des kleinen smart fortwo begeistert sind, aber mit dessen zwei Sitzen nicht auskommen. Der smart forfour hat deren vier oder sogar fünf. Er unterscheidet sich mit vorn installiertem Motor und Frontantrieb technisch grundlegend von den Zweisitzern, übernimmt aber selbstverständlich deren Grundwerte Innovation, Funktionalität und Lebensfreude.

In den eineinhalb Jahren seither hat sich der große smart etabliert. "Unser forfour", freut sich Ulrich Walker, Vorsitzender der Geschäftsführung bei smart, "war 'Newcomer des Jahres 2004' in Deutschland, er war also dasjenige Modell, das in seinem ersten Verkaufsjahr in der Zulassungsstatistik die höchsten Stückzahlen erreichte!".

Der Viersitzer errang, wie allgemein bekannt, diesen Erfolg auf einem äußerst schwierigen, weil schrumpfenden Markt. Er betraf alle Hersteller: Wurden 2003 in Westeuropa noch 3,9 Millionen Kleinwagen verkauft, so waren es im vergangenen Jahr nur noch 3,6 Millionen. Das sind 300.000 Fahrzeuge weniger oder ein Rückgang von fast zehn Prozent im Segment. Wird dies auf den Marktanteil des smart forfour im letzten Jahr umgerechnet, so bedeutet dies ein Potenzial von 10.000 Fahrzeugen, die ihm allein aus dem geschrumpften Gesamtmarkt fehlen.

Die Geschäftsführung von smart sieht sich dennoch auf gutem Weg, mit dem smart forfour die gesteckten Ziele zu erreichen. "Kleinwagen passen zum Zeitgeist", betont Ulrich Walker, "sie bieten Transport zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und benötigen vergleichsweise wenig Kraftstoff. Sie sind daher ein überzeugendes Argument in der Ökologiedebatte." DaimlerChrysler erwartet, dass im Jahr 2010 das Kleinwagensegment 50 Prozent des Weltfahrzeugmarkts ausmachen wird. Der globale Kleinwagenmarkt wird bis dahin jährlich um fast 4,5 Prozent wachsen.

Premium-Angebot

Mit dem smart forfour ist smart auf dem viel versprechenden Kleinwagenmarkt ausgezeichnet aufgestellt. Er rangiert mit 3,75 m Länge zwar in der Kleinwagen-Klasse, entzieht sich aber als Premium-Angebot fast jedem Vergleich in dieser Klasse: mit seiner Sicherheit, dem vielseitigen Innenraum, seiner Ausstattung und nicht zuletzt seinem außergewöhnlichen Design. Wie kein anderes Fahrzeug im Segment verbindet er die Funktionalität eines Kleinwagens mit der Emotionalität der Marke smart - letzteres zu spüren an Fahrspaß und Lebensfreude. Gleichzeitig bietet er, wieder erstmals in dieser Klasse, Technologiekomponenten aus dem Premiumsegment.

Das Außergewöhnliche am smart forfour beginnt mit seinem Aussehen: Er wirkt jung und fröhlich, er lächelt den Betrachter geradezu an. "Bei den Käufern", unterstreicht Ulrich Walker die Form, "kommt dieses moderne und zukunftsweisende Design hervorragend an: Drei von vier Käufern lieben ihren forfour eben wegen dieses Charakters." Der große smart punktet weiter mit seinem für die Klasse niedrigen Gewicht, das Fahrleistungen wie Verbrauch gleichermaßen gut bekommt, mit seiner Leistung, mit dem beruhigenden Gefühl der Sicherheit, mit seinem Fahrspaß. Und mit zahlreichen innovativen Details, wie den smart typischen bodypanels aus kratz- und stoßunempfindlichem Kunststoff beispielsweise, die sich auch im smart fortwo und bei smart roadster und roadster-coupé finden: Kleine Beulen springen einfach wieder heraus, bei größeren Schäden lassen sie sich leicht und preiswert ersetzen.

Die Bauweise insgesamt ermöglicht schnelle und preiswerte Reparaturen - abzulesen nicht zuletzt an Einstufungen zur Kaskoversicherung, die zu den günstigsten in der Klasse gehören.

Zu den exklusiven innovativen Details gehört auch die verschiebbare Rückbank, mit der sich der smart forfour flexibel den jeweiligen Lebensumständen anpasst - entweder mit großzügigem Beinraum in der zweiten Reihe oder mit einem entsprechend größeren Koffer- oder Laderaum. Das lounge concept (Sonderausstattung) mit nach vorn klappbaren Lehnen der Vordersitze verwandelt den Innen- in einer Fahrtpause zum Wohnraum - und vermittelt in einzigartiger Weise ein einmaliges, junges Lebensgefühl.

Der smart forfour nutzt Premium-Technologie der Mercedes Car Group - ein solides, außerordentlich sicheres Fundament. Unverwechselbares äußerliches Merkmal ist wie bei den Zweisitzern die (farblich meist abgesetzte) tridion Sicherheitszelle aus hochfestem Stahl, die den gesamten Innenraum wie ein stabiler Käfig umgibt. Mit Fullsize-Airbags für Fahrer und Beifahrer sowie Seitenairbags vorne und Kopfairbags (letztere auf Wunsch), mit modernsten elektronischen Fahrwerkssystemen wie esp, abs und Bremsassistent bietet der smart forfour maximalen Insassenschutz.

Motoren von 47 bis 130 kW (64 bis 177 PS)

Für den smart forfour stehen nicht weniger als acht Motoren zur Wahl: sechs Benziner von sparsam bis sportlich, dazu zwei Diesel. Den Anfang machen die 1.124 cm3 Dreizylinder mit 47 kW / 64 PS und 55 kW / 75 PS. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 158 km/h (47 kW), 165 km/h (55 kW), der Verbrauch wenig mehr als 5 l/100 km. Der 1.332 cm3 Vierzylinder leistet 70 kW / 95 PS (180 km/h, 5,8 l), das 1.499 cm3 Triebwerk ebenfalls mit vier Zylindern 80 kW / 109 PS (190 km/h) oder mit smart-BRABUS Leistungs-Kit respektable 90 kW / 122 PS (195 km/h). Der Normverbrauch bleibt bei allen im Bereich von sechs Litern. Topmodell ist der smart forfour BRABUS als echtes Hochleistungs-Fahrzeug mit 1,5-1-Turbomotor und einer Leistung von 130 kW/ 177 PS.

Die im Sommer letzten Jahres eingeführten Dieselmotoren verfügen über drei Zylinder, 1.493 cm3 Hubraum und modernste Common-Rail-Direkteinspritzung. Die Leistungen betragen 50 kW / 68 PS (160 km/h) oder 70 kW / 95 PS (180 km/h), der Verbrauch nach NEFZ Norm 4,6, mit automatisiertem Schaltgetriebe sogar nur 4,4 Liter pro 100 Kilometer - das sind mit die niedrigsten Zahlen in der gesamten Klasse. Die Motorkraft wird bei allen Motoren über ein Fünfganggetriebe auf die Vorderräder übertragen, auf Wunsch steht (außer für die 47 kW Variante) auch ein automatisiertes Sechsganggetriebe (mit manueller oder automatischer Schaltung) zur Verfügung.

Vier Ausstattungsvarianten, smart forfour BRABUS als sportliches Spitzenmodell

Angeboten wird der smart forfour in den Ausstattungsvarianten pure, pulse, passion und BRABUS. Zur in dieser Klasse absolut unüblichen, umfangreichen Serienausstattung gehören nicht nur die bereits erwähnten Sicherheitsfeatures. Auch Servolenkung, elektrische Fensterheber vorne, Zentralverriegelung mit Fernbedienung und drive lock (automatische Verriegelung bei Fahrt) und Wärmeschutz-Verglasung sind immer mit an Bord. Bereits das Basismodell verfügt über die äußerst nützliche, verschiebbare Rücksitzbank mit neigungsverstellbarer Lehne und asymmetrisch geteilter Rücksitzlehne. Beim smart forfour pulse kommen bspw. Klimaanlage, 15 Zoll Räder in 195/50 R 15 und Einstiegsleisten mit smart Schriftzug hinzu. Bei der Ausstattungsvariante passion sind es zusätzlich z. B. Leichtmetallräder, Nebelscheinwerfer, eine Gepäckraum-Abdeckung und ein Panorama-Glasdach, das den gesamten Wagen innen hell und freundlich wirken lässt. Spitzenmodell ist der smart forfour BRABUS, der seit dem Frühjahr 2005 erhältlich ist: 130 kW / 177 PS bei nur 1.090 kg Leergewicht ergeben ein Leistungsgewicht von 8,4 Kilogramm pro kW bzw. knapp 6,1 kg pro PS: Werte, die manchem Sportwagen zur Ehre gereichen würden und zu einer Höchstgeschwindigkeit von 221 km/h sowie einer Beschleunigung in 6,9 Sekunden von 0 auf 100 führen. Den Hochleistungs-Charakter des smart forfour BRABUS unterstreichen dezente Modifikationen - neben 17 Zoll Leichtmetallrädern und einem tiefer gelegten Fahrwerk etwa ein größerer Front- und ein zusätzlicher Dachheckspoiler bis hin zu einem verchromten Doppelendrohr des Endschalldämpfers samt darauf abgestimmtem Heckdiffusor. Die meisten dieser Teile stehen zum nachträglichen Anbau auch für die anderen Varianten des smart forfour zur Verfügung. Innen sorgt Leder auf Sitzen und Türinnenverkleidungen für das Ambiente eines Fahrzeugs der Premiumklasse.

Mit der 47 kW Variante verfügt smart über ein Einstiegsmodell, das nicht zuletzt preislich äußerst interessant ist. "smart hat seine Modelle noch nie über den Preis positioniert", betont Ulrich Walker dazu, "wir sind und bleiben als Teil der Mercedes Car Group Premium-Hersteller im Klein- und Kleinstwagensegment. Wer uns aber mit dem Wettbewerb vergleicht, der sieht sehr schnell, dass unsere Fahrzeuge mit ihrer umfangreichen Ausstattung auch beim Preis absolut wettbewerbsfähig sind."

Den Rahmen des Gewohnten beim smart forfour sprengen nicht zuletzt die Sonderausstattungen - mit zahlreichen Elementen, die üblicherweise erst in höheren Fahrzeugklassen angeboten werden. Jeder smart forfour wird so zu einem Unikat, das den Lebensstil des Käufers ausdrückt - vom smart forfour cdi, der Tankstellen wochenlang links liegen lässt, bis zum 221 km/h schnellen smart forfour BRABUS. So gibt es etwa einen Licht- und Regensensor, ein Multifunktionslenkrad sowie Audio-, Navigations- und Telekommunikationssysteme der Oberklasse.

Das Angebot von smart geht sogar weit über das Fahrzeug hinaus - bis zu einem exklusiven und originellen Angebot an "smartware" etwa mit Uhren, Kleidungsstücken und Reisetaschen. Nicht nur das: Im Laufe des Jahres 2006 wird smart im Bereich Telematik einige Neuheiten anbieten, die bereits jetzt auf der IAA vorgestellt werden. Als Zubehör ist ab dem nächsten Jahr eine PND Navigation (Personal Navigation Device) mit 3D Kartendarstellung erhältlich. Ebenso wird es ab 2006 eine Aux Line-In Buchse geben, um an das Radio zusätzlich mobile Endgeräte wie einen MP3 Player anzuschließen.

smart im Jahr 2005: Die Weichen für die Zukunft sind gestellt

smart gmbh, www.smart.de, 12. September 2005

"smart hat einen starken Namen. Einen Namen, der mit viel Sympathie verbunden und in vielen Märkten längst Kult ist. smart wird als clever und intelligent wahrgenommen, gleichzeitig aber auch als kreativ und Trend bildend. Die Marke smart ist unser wertvollstes Asset!" Ulrich Walker, Vorsitzender der Geschäftsführung, glaubt fest an seine Marke: "Sie fahren in einem smart nicht, weil ihr Geldbeutel kein größeres Auto erlaubt. Sie fahren smart, weil dieses Auto Ausdruck Ihres Lebensgefühls ist."

Dies gilt vor allem für den smart fortwo: er gilt längst als Ikone. Metropolen wie Berlin, Rom, London oder Paris sind wahre "smart-Citys": Der ultrakurze Zweisitzer ist hier nicht nur begehrt als Geldbeutel-Schoner und Parklückenwunder, sondern steht auch für einen neuen Ansatz im urbanen Individualverkehr - so klassenlos wie intelligent, so jugendlich wie umweltfreundlich.

Die Zukunft des Kleinwagen- und Mikrosegments, glaubt man den Marktforschern, ist gesichert. DaimlerChrysler erwartet, dass dieses Segment im Jahr 2010 die Hälfte des Weltfahrzeugmarkts ausmachen wird. Der globale Kleinwagenmarkt wird bis dahin jährlich um fast 4,5 Prozent wachsen, das Segment der Mikroautos um nahezu vier Prozent - während der gesamte Automobilmarkt sich mit jährlich 2,5 Prozent vergleichsweise langsam entwickelt. Der Kleinwagenmarkt ist strategisch wichtig - für DaimlerChrysler ganz besonders: 80 Prozent der mittlerweile bald 800.000 smart Kunden hatten vorher keinen Kontakt mit der Mercedes Car Group oder mit DaimlerChrysler.

Schwieriger Markt

smart roadster und smart forfour kamen in einer Zeit auf den Markt, die wenig erfreulich war und ist. Dies gilt für alle Hersteller im Segment: 2003 wurden in Westeuropa 3,9 Millionen Kleinwagen verkauft, im vergangenen Jahr waren es nur noch 3,6 Millionen. Das sind 300.000 Fahrzeuge weniger oder ein Rückgang um fast zehn Prozent. Wird dies auf den Marktanteil des smart forfour umgerechnet, so bedeutet dies ein Potenzial von 10.000 Fahrzeugen, die ihm allein aus dem geschrumpften Gesamtmarkt fehlen. Ulrich Walker: "Umso größer ist der Erfolg, dass der smart forfour in Deutschland "Neueinsteiger des Jahres 2004" wurde, also dasjenige Modell, das im ersten Verkaufsjahr den höchsten Absatz erzielte."

Konjunkturbedingt noch schlimmer sieht es im Roadster-Segment aus. Hier hat sich das Duo smart roadster und smart roadster-coupé durchaus gut behauptet: In den Zulassungszahlen der wichtigsten Länder lag es bei den kompakten Offenen im vergangenen Jahr auf dem zweiten Platz. Der Erfolg kann allerdings nicht darüber hinweg täuschen, dass das Segment der Fun-Cars, der puren Roadster, am Boden liegt. Vor diesem Hintergrund ist es nicht länger wirtschaftlich, die Produktion aufrecht zu halten. Sie wird, wie mehrfach kommuniziert, deshalb zum Jahresende eingestellt.

Die smart gmbh fokussiert sich damit in Zukunft auf den smart fortwo und den smart forfour. Der Nachfolger des Zweisitzers - dessen Entwicklung planmäßig vorankommt - wird die Geschichte fortschreiben. "Erwarten Sie ein Auto, das es verdient, Kern der Marke zu sein", verspricht Ulrich Walker. "Das, so viel kann ich heute schon sagen, erheblichen Neuheitswert bieten, aber natürlich die Grundtugenden von smart - Innovation, Funktionalität und Lebensfreude -beibehalten wird."

Nach dem erfolgreichen Start des smart fortwo in Kanada wird mit dem Nachfolger auch der amerikanische Markt angepeilt. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, die Weichen sind allerdings gestellt: Der Nachfolger des smart fortwo wird so ausgelegt, dass er die (von Europa abweichenden) US-amerikanischen Zulassungsvorschriften erfüllt.

Erste Erfolge sind bereits sichtbar

Neben der Fokussierung auf smart fortwo und smart forfour arbeitet smart an einer Senkung der Fixkosten - in der Zentrale in Böblingen beispielsweise um 30 Prozent. Zum neuen Geschäftsmodell gehört außerdem die Stärkung des Vertriebs: durch den massiven Ausbau des Händlernetzes sowie die Qualifizierung und Beratung der bestehenden Händler. Schließlich sollen mögliche Synergien mit der Mercedes Car Group konsequenter genutzt werden.

Erste Erfolge sind bereits sichtbar: Mit dem europäischen Händlerverband hat smart über eine tragfähige und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft der smart Händlerbetriebe diskutiert und eine entsprechende Vereinbarung erzielt. Sie stellt die Händler auf eine wirtschaftlich gesunde Basis, fokussiert sie auf unsere beiden Modellreihen und motiviert sie gleichzeitig, die Herausforderungen im Markt anzunehmen.

Gleichzeitig konzentriert sich smart auf die Ausschöpfung der Potenziale in den 36 Märkten. Zur Vertriebsoffensive "smart forward" gehört zum Beispiel die Professionalisierung des bisherigen Netzwerks - durch Maßnahmen wie Verkäufertraining oder Business Consulting für einzelne Händler. Ebenso sollen Budgets in diesen Märkten effizienter festgelegt und verteilt werden: Die erfolgreichsten Märkte bekommen das größte Budget. So werden Marketingmittel dort angelegt, wo es die meisten Vorteile verspricht. Ein wesentlicher Punkt der Arbeit im Vertrieb ist außerdem die Erhöhung der Netzdichte: Wo smart bisher zu wenig präsent ist, sollen zusätzliche Points of Sale eröffnet werden.

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