Seit Juni 2019 mit dem Ende der Verbrennerproduktion werden im smart-Werk in Hambach leider keine Werksbesichtigungen mehr angeboten. Wir hatten eigentlich vorgesehen, eine solche unter Nutzung des Brückentages am 04.10.2019 wie in jedem Jahr zu organisieren, was nun leider nicht mehr möglich war.
Es traf sich gut, daß wir im Mai anläßlichlich unserer Mitgliederversammlung in Böblingen, wo wir ja auch das 20-jährige Bestehen unseren Clubs feierten, Besuch von einigen Mitgliedern des smart factory teams, dem smart-Club der Werksangehörigen, bekamen. So war sehr schnell die Idee eines Treffens mit dem smart factory team anstelle der Werksbesichtigung geboren...
Am Donnerstag, den 03.10.2019, war es nun soweit, daß wir, d.h. eine Gruppe von 18 Teilnehmern, zu einer Sternfahrt nach Hambach aufbrachen, wo wir im Laufe des späten Nachmittags bzw. frühen Abends an unserem Hotel, dem Hotel Saint Hubert, eintrafen und uns zunächst einmal einen gemütlichen gemeinsamen Abend machten.
Am Freitag, den 04.10.2019, bestand zunächst, jeder für sich, die Gelegenheit, Hambach und die nächste Umgebung etwas zu erkunden. Um 12.00 Uhr waren wir dann am Tor 1 des Werks verabredet, um in der Werkskantine mit einigen Angehörigen des smart factory teams gemeinsam zu Mittag zu essen. Welche Freude, vor dem Tor 1 stand "unser" zu den smart times 16 vom Club erworbener und Ende 2017 an smart France SAS verkaufter limited one, restauriert, auf den Originalzustand zurückgebaut und auf Hochglanz poliert. Zur Erinnerung, bei dem Fahrzeug handelt es sich um den allerersten und noch vor der offiziellen Auslieferungsfreigabe privat zugelassenen smart. Das Fahrzeug ist offensichtlich in optimalen Händen. :-)
Nach dem Mittagessen ging es zum Dessert in das Kommunikationszentrum, wo uns die nächste Überraschung erwartete: abgesehen von Kaffee und überaus leckerem Kuchen standen dort auch bereits zwei erst zur IAA vorgestellten Mopf-Modelle, die selbstverständlich einer eingehenden Untersuchung unterzogen werden mußten.
Die anschließende geplante kleine Vogesen-Rundfahrt fiel etwas kürzer und improvisierter aus als geplant. Einmal hat der doch recht lange Aufenthalt im Kommunikationszentrum den Zeitplan etwas durcheinander gebracht, zum anderen wollte die Routenführung des Navis nicht so, wie sie eigentlich sollte. Trotzdem hatten wir noch eine wunderschöne Ausfahrt durch wunderschöne Landschaften. Immerhin haben wir es geschafft, pünktlich genug wieder im Hotel zu sein, um uns für den Abend frisch zu machen. Den keineswegs kurzen Abend verbrachten wir nun wieder gemeinsam mit den Mitgliedern des smart factory teams in der Brasserie des arts in Sarreguemines bei einem mehr als überreichlichen und richtig leckeren 3-Gänge-Menü. Ein wirklich toller Laden mit einer Spitzenküche!
Samstag nun unsere gemeinsame Ausfahrt mit dem smart factory team. Wir trafen uns um 10.00 Uhr am Hotel und hatten keine Ahnung, wohin uns die Ausfahrt wohl führen würde. Nun gut, das erste Ziel war die Bleikristallbläserei Lehrer in Garrebourg, die wir nach etwa 1 1/2 stündiger Fahrt über wunderschöne kurvige Straßen mit viel auf und ab durch wirklich malerische Landschaften erreichten. In der Kristallbläserei wurden wir Zeugen bei der Herstellung einer selbstverständlich handgefertigten und mundgeblasenen Lampe. Die einzelnen Herstellungsschritte wurden durch den Chef dabei auf deutsch erläutert. Ein beeindruckendes Erlebnis!
Nicht weit von der Kristallbläserei entfernt und über einen kurzen Fußweg erreichbar befindet sich das Schiffshebewerk Saint-Louis/Arzviller, das wir uns natürlich auch noch angesehen haben. Umfassende Informationen zu der Größe und der Art des Schiffshebewerks findet Ihr unter bei Wikipedia. Nachlesen lohnt sich!
Inzwischen hatten wir - oh, wie schrecklich! - seit drei Stunden nichts mehr gegessen. Und gelaufen sind wir auch! Es wurde also Zeit, Nahrung aufzunehmen. Dazu hatten unsere Freunde vom smart factory team Tische in der Auberge d'Imsthal in La Petite-Pierre reserviert und Baeckeoffe, eine elsässische Spezialität, für uns vorbestellt. Auch hier wurde es wieder sehr, sehr gut mit uns gemeint. Mit dem als als Dessert gereichten Apfel- und Zwetschgenkuchen hatten wir mehr als nur zu kämpfen.
Auf vielen Umwegen und über spannende Nebenstrecken ging es nach der Mittagspause schließlich wieder Richtung Hambach und zurück zu unserem Hotel, wo wir uns nun von unseren Freunden vom smart factory team leider fürs Erste wieder verabschieden mußten. Natürlich hatten wir noch einen schönen geselligen Abend bei uns im Hotel, nun aber nur noch in unserer kleinen Teilnehmerrunde. Abendessen? Das fiel aus, wir waren von dem reichlichen Mittagsmahl noch gut satt. Na ja, gut, als Grundlage für das abendliche Feierabendbier gab es vielleicht noch ein Süppchen (Kürbiskerncremesuppe, oh lá lá...!), aber mehr ging auch wirklich nicht.
Sonntag dann der für manchen Teilnehmer weite Heimweg nach dem Frühstück. Aber was soll's, auch 7 oder 8 Stunden Fahrzeit waren die Reise nach Hambach wert. Wir hatten eine tolle Zeit in einer tollen und harmonischen Gruppe und freuen uns darauf, unsere Freunde vom smart factory team im nächsten Jahr wiederzusehen.